In einer überraschenden Entwicklung wurde der renommierte Bergsteiger Reinhold Messner erneut als der „König der Achttausender“ im Guinness-Buch der Rekorde für das Jahr 2024 bestätigt. Dies erfolgte nachdem der deutsche Reporter Eberhard Jurgalski seine vorherige Behauptung, Messner habe bei seiner Besteigung des Annapurna im Jahr 1985 nur wenige Meter vom Gipfel entfernt aufgegeben, zurückgenommen hatte.

Die Kontroverse begann am 24. September, als die Nachricht von Jurgalskis Aussage die Runde machte. Aufgrund von Jurgalskis Angaben schien es, als würde Messner nicht mehr im Guinness-Buch der Rekorde für 2024 auftauchen, da er „nur“ dreizehn der vierzehn Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hatte. Messner reagierte mit Polemik, die sich jedoch eher gegen Jurgalski als gegen den verlorenen Titel richtete. Diese Kontroverse führte auch zur „Abdankung“ des neuen Königs der Achttausender, des US-Amerikaners Ed Viesturs. Interessanterweise sind sowohl Messner als auch Viesturs an einem Event beteiligt, das heute, am Samstag, dem 14. Oktober, im Rahmen des Festival dello Sport stattfindet.

Jetzt hat das Guinness-Buch anscheinend einen Schritt zurück gemacht: Jurgalski selbst soll eine „Toleranzzone“ von 190 Metern vom Gipfel festgelegt haben, womit Messners Rekord wiederhergestellt wurde. Messner selbst, der die Angelegenheit teilweise herunterspielte, versäumte es jedoch nicht, weitere Kritik an dem deutschen Reporter zu üben, den er beschuldigte, „ohne Beweise Anschuldigungen“ zu erheben.

Dieses Drama um den Rekord der Achttausender zeigt, wie leidenschaftlich und komplex die Welt des Bergsteigens sein kann. Für Reinhold Messner, eine lebende Legende unter den Bergsteigern, ist dies jedoch nur eine weitere Episode in seiner erstaunlichen Karriere. Sein unerschütterlicher Einsatz für die Berge und seine Hingabe an das Klettern werden weiterhin inspirieren und die Herzen von Bergsteigern auf der ganzen Welt erobern.

Reinhold Messner, Südtirol, Italien

Fotos © TV Eppan / Marion Lafogler